Hier findest Du zahlreiche Inspirationen für sinnvolle und lange nutzbare Geschenkideen für Kleinkinder zwischen ca. 1 und 2,5 Jahren.
Wenn es um Geschenke für die Kleinsten geht, lege ich besonderen Wert auf folgende Eigenschaften:
- Lange Nutzungsdauer
- Stabilität
- Vielseitiger Einsatzzweck
- Nachhaltige Produktion
- Keine Schadstoffe
- Qualität statt Qunatität
Alle aufgeführten Produkte haben wir so oder so ähnlich selbst im Einsatz und sie werden von unserem Sohn (aktuell 1,5 Jahre) sowie befreundeten Kindern bis ca. 2,5 Jahren super gerne bespielt.
1. Der Lernturm
Der Lernturm ist bei uns kurz nach dem ersten Geburtstag eingezogen und kommt mittlerweile (mit 19 Monaten) täglich mehrfach zum Einsatz. Schon die ganz Kleinen können sich mit Unterstützung und unter Aufsicht im Turm einen Überblick verschaffen.
Nach und nach kannst Du dein Kleinkind immer mehr in die alltäglichen Arbeiten einbinden und es die Welt selbst entdecken lassen.
Müsli schütten, Obst waschen, Zahncreme auf die Zahnbürste geben, allein Hände waschen. Aber auch weit über das 2. Lebensjahr hinaus kann der lernturm zum Einsatz kommen und die „Aufgaben“ werden komplexer.
Dein Kind wird es lieben, mit dir gemeinsam die (Haushalts-)Welt zu entdecken.
Aber ACHTUNG: Sobald dein Kind den Turm selbstständig von A nach B verschieben kann, ist echt Action angesagt und bisher unerreichbare Dinge (Vasen, Fernseher, Bilder an der Wand) werden zum Zielobjekt ; ))
2. Ein eigener Tisch mit Stühlen
Gerade in der Autonomie-Phase, in der die Kinder am liebsten ALLES „selber“ machen wollen bietet sich ein eigener Stuhl und Tisch an. So können sie eigenständig hinsitzen, aufstehen, Dinge abstellen etc.
Stell Dir mal vor, Du bräuchtest jedes Mal Hilfe, um dich auf deinen Stuhl am Esstisch zu setzen und plötzlich hast Du einen eigenen Stuhl mit Tisch, mit dem Du es alleine schaffst. Mega, oder?
Richtig schön wird es, wenn Freunde zu Besuch sind und die Kleinen ein Picknick veranstalten und ganz stolz wie die „Großen“ ihre Teller auf ihren Tisch stellen.
3. Die Werkbank
Wir haben die Werkbank gebraucht geschenkt bekommen und daher stand sie bei uns ab ca. 16 Monate unten im Flur. Ab etwa 1,5 Jahren wurde sie richtig spannend. Der Kleine hat mit wahnsinniger Ausdauer die Schrauben in die verschiedenen Löcher gesteckt.
Aber auch das zusammendrehen von Schrauben und Mutter wird nach und nach immer interessanter und schult die Feinmotorik. (Ein reines Schraubspiel findest Du weiter unten.)
Noch weit über das 2. Lebensjahr hinaus ist die Werkbank interessant, da der Nutzungszweck sich immer wieder verändern kann.
4. Die Spiel-Küche
Die Spieleküche ist einer meiner Favoriten weil sie super vielseitig ist und die Kreativität fördert. Je nach Alter des Kindes kann die Küche ganz unterschiedlich genutzt werden. Kinder nutzen sie auch noch weit über das junge Kleinkindalter hinaus.
Bei uns steht die Spiel-Küche tatsächlich in der Küche und somit kann immer fleißig „mitgeholfen“ werden. Außerdem hat das Geschirr des Kleinen somit seinen eigenen Platz.
5. Tipi-Zelt
Ganz ehrlich. Ich hätte nie eins gekauft. War mir irgendwie zu „Insta-Trend-mäßig“. Doch dann haben wir gebraucht von Freunden eines geschenkt bekommen.
Und was soll ich sagen? Es ist DER HIT! Unser 1,5 jähriger Sohn liebt es, sich darin zu verstecken und später wird es sicher genutzt, um sich schön einzukuscheln und Bücher anzuschauen.
6. Pikler-Dreieck
Gerade wenn Du auch ein sehr kletterafines Kleinkind hast, lohnt sich diese Anschaffung. Schon die Kleinsten können sich noch vor den ersten Gehversuchen daran gut hochziehen und festhalten.
Nach und nach können die Kids dann hochklettern, runterrutschen, drüberklettern, ein Zelt draus bauen und so weiter. Definitiv bis weit über das 2. Lebensjahr hinaus nutzbar. Grobmotorik, Balance und Kreativität werden super gefördert.
7. Das Laufrad
Dieses Weihnachten zieht bei uns ein Puky Laufrad ein. Zu diesem Zeitpunkt wird unser Kind knapp 21 Monate alt sein. Aktuell nutzt er den Vorgänger mit 4 Rädern und da das freihändig gefahren wird, scheint es Zeit für ein „Upgrade“ zu sein.
Wir haben uns aus dem rießen Markt an Laufrädern für den Klassiker entschieden. Das liegt zum einen am unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis und der bekannten Qualität.
8. Puzzles
Auch dieses Spielzeug ist auf mehrere Arten einsetzbar und sorgt daher lange für Spaß.
Mit etwas über einem Jahr haben wir angefangen beim Holzpuzzle einfach nur die verschiedenen Teile zu benennen und zu vermischen.
Nach und nach wurden dann die einfachsten Teile einsortiert. Das Puzzle wird fast jeden Tag aus dem Regal genommen und für einige Zeit bespielt.
Ab ca. 1,5 – 2 Jahren kommen dann bereits schwierigere Puzzles zum Einsatz, bei denen einzelne Teile zugeordnet werden müssen.
9. Fädelspiel
In der Montessori Pädagogik geht man davon aus, dass unsere Kinder ein natürliches Bestreben nach Entwicklung haben und wir das unterstützen können indem wir sie beobachten und entsprechende Interessen fördern.
So habe ich bei meinem Kind irgendwann mit ca. 16 Monaten festgestellt, dass er wahsninniges Interesse daran hatte, Dinge irgendwo einzufädeln. Da schien mir ein Fädelspiel gerade richtig.
Die Handbewegungen und die Feinmotorik wird immer gezielter und das Spiel sorgt für verhältnismäßig lange Konzentrationsphasen.
10. Zylinder
Ebenso wie das Einfädeln ist auch das Zuordnen und Verstehen verschiedener Größen und Formen irgendwann ein natürlicher Entwicklungsschritt.
Das Montessori Zylinderspiel fördert diese Fähigkeit. Da immer nur ein Zylinder in ein Loch passt, gibt das Spiel direkt natürliches Feedback, ob die „Aufgabe geschafft“ wurde.
Ich habe anfangs (mit ca. 18 Monaten) mit einem Teil angefangen und nach und nach die anderen dazu genommen.
11. Schraubspiel
Kommen wir zum nächsten motorischen Schritt: Dem Auf- und Zudrehen von Schrauben.
Oben bei der Werkbank habe ich bereits erwähnt, dass Schrauben und Muttern der Hit sind.
Wenn eine komplette Werkbank aktuell nicht in Frage kommt, dann kannst Du darüber nachdenken, ein Schraubspiel anzuschaffen.
12. Motorikwürfel
Dreicke, Kreise, Würfel in eine dafür vorgesehene Box sortieren. Stundenlang wird das hier gespielt. Die Feinmotorik wird immer gezielter und die Entwicklung von „ich versuch mal, ob es da reinpasst“ zu „hier passt es rein“ ist einfach so spannend mit anzusehen.
Das sollte aus meiner Sicht in keinem Haushalt fehlen.
13. Knete
Quetschen, Rollen, Förmchen ausstechen, schneiden…Förderung der Kreativität und Feinmotorik auf höchstem Niveau. Und oftmals hier schon die Rettung gewesen, wenn eigentlich lieber Zahnpastatuben ausgedrückt werden wollten.
Mir ist es dabei wichtig, dass sie keine Schadstoffe enthält. Denn gerade im 2. Lebensjahr wird ja doch noch einiges in den Mund genommen.
14. Stifte
Hierbei liegt mein Hauptaugenmerk auf: ABWASCHBAR! Denn der Moment in dem die Kleinen es doch irgendwie schaffen, sich die Stifte aus der Schublade zu mopsen wird früher oder später sicher kommen.
Bei uns werden am liebsten die Stabilo Stifte „Woody“ benutzt, weil sie schön leuchtend malen. Sie sind theoretisch auch von Fensterscheiben etc. ganz leicht mit einem Tuch abzuwaschen.
Mit etwas Wasser vermischt können sie wie Wasserfarben verwendet werden. Und durch den dicken Griff sind sie perfekt für kleine Kinderhände. (Ein Spitzer ist schon mit dabei)
15. Eine Puppe
Unser „Emil“ hat ein eigenes Bettchen und wird jeden Abend Gute-Nacht-geküsst. Das Interesse von Kindern an Puppen nimmt nach dem ersten Lebensjahr rapide zu. Es wird sicher eine Zeit geben, da darf Puppi NICHT mehr aus der Hand gelegt (geschweige denn gewaschen) werden.
Wir haben eine Stoffpuppe, weil ich das irgendwie angenehmer fand als Plastik. Die Puppen von HABA haben eine sehr gute Qualität und es kann weiteres Zubehör gekauft werden. Z.B. Wechselklamotten.
Viel Spaß mit den Geschenkideen für dein Kleinkind